In Transportunternehmen und Logistikfirmen ist der Disponent verantwortlich für die Koordination der logistischen Aufgaben. Was fällt noch alles in den Bereich des Disponenten? Was macht ein Disponent bei einer Spedition? Was bedeutet Disponent?
Disponent Bedeutung
Das Wort Disponent stammt vom lateinischen Wort disposens ab: arrangieren. Hieraus lässt sich erahnen, worum es beim Beruf des Disponenten geht. Nämlich das arrangieren von logistischen Routen, Plänen und Abläufen.
Was sind die Voraussetzungen für den Job eines Disponenten?
Ein Disponent sollte Organisationstalent mitbringen, er sollte im Team arbeiten können und eine gewisse Kommunikationsstärke haben. Schnelle Entscheidungsfähigkeit ist genauso wichtig wie ein grundlegendes Interesse an logistischen Abläufen und Prozessen.
Disponent Aufgaben
Dementsprechend ist ein Disponent dafür zuständig, Ressourcen oder Waren, mitunter aber auch Personal zu verwalten und zuzuteilen. Der Disponent überwacht außerdem die Ausführung von diversen Prozessen und Abläufen im Betrieb und legt Termine fest.
Welches Aufgabengebiet er ganz konkret hat, hängt sehr von der Branche ab, in der er arbeitet. Ganz klassisch arbeiten Disponenten in Speditionen, in der Logistik und der Warenwirtschaft.
Was sind mögliche Arbeitgeber für Disponenten?
Bei den Arbeitgebern von Disponenten handelt es sich zumeist um Unternehmen im Eisenbahn- oder Güterverkehr, um Speditionen und Logistikfirmen. Auch in Post- und Kurierdiensten kommen Disponenten zum Einsatz.
Da sich das Disponieren auch auf Personal beziehen kann, gibt es den Beruf des Disponenten auch im Personalbereich oder beim Recruiting.
Was genau macht ein Disponent in Spedition und Logistik?
In der Logistikbranche führt der Disponent vor allem die Planung des Transports durch, mit allem, was dazugehört. Alle logistischen Aufgaben, die in diesem Zusammenhang anfallen, werden von ihm koordiniert.
Im Einzelnen sind das folgende Aufgaben oder Aufgabengebiete:
- Erstellung von Angeboten
- Preisvergleiche bei Transporten
- Annahme von Aufträgen
- Überwachung von Aufträgen
- Beachtung der gesetzlichen Vorgaben
- Koordination der Ressourcen
- Überwachung der Liefermenge, der Liefertermine und der anfallenden Unterlagen
- Einteilung und Verwaltung des Fuhrparks samt Personal
- Pflege von Daten der Lieferanten und Kunden
- Bearbeitung von Reklamationen
Wie wird man Disponent in Spedition und Logistik?
Als Basis für den Beruf des Disponenten im Bereich der Spedition dient in der Regel eine kaufmännische Ausbildung. Diese kann ggf. durch eine entsprechende Weiterbildung ergänzt werden. Ähnliche Berufe sind
- Schifffahrtsverkehrsmann
- Luftverkehrskaufmann
- Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung
- Fachkraft für Logistik und Materialwirtschaft
- Industriekaufmann
- Fachkraft für Lagerlogistik
- Kaufmann für Büromanagement
Ist der Disponent ein zukunftsfähiger Job?
Ja, vorausgesetzt, der Disponent ist bereit, sich auf seinem Gebiet weiterzubilden. Die Komplexität im Bereich Logistik nimmt immer weiter zu, was zum einen der zunehmenden Globalisierung, zum anderen dem vorherrschenden Fachkräftemangel geschuldet ist. Derzeit jedenfalls gibt es mehr Stellen als Bewerber und ob sich daran in naher Zukunft etwas ändern wird, ist ungewiss.
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Disponenten aus? Beispiel aus der Praxis:
Zuerst gilt es, zu prüfen, welche Waren bei welchem Versender abzuholen und welche bei wem auszuliefern sind. Weiterhin checkt der Disponent, welche Termine oberste Priorität haben und handelt entsprechend. Dann geht es an die Ausarbeitung von Touren, wofür vor allem geprüft werden muss, welches Verkehrsmittel wofür infrage kommt.
Kann die Ware im Schiff oder im LKW transportiert werden oder muss Frachtraum in einem Flugzeug eingekauft werden? Muss ein Container organisiert werden? Als Nächstes gilt es, Frachtführer und Transportpartner ausfindig zu machen und zu beauftragen.
Stehen Gefahrguttransporte an? Dann müssen unter Umständen behördliche Genehmigungen eingeholt werden oder es fallen Formalitäten für den Zoll an.
Für jede Tour muss die kürzeste Route gewählt werden, Einzelsendungen werden, wenn möglich, zu Sammelladungen zusammengefasst.
So oder so ähnlich kann der berufliche Alltag eines Disponenten aussehen.
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