Lademeter ist ein Begriff, der aus der Transport- und Logistikbranche stammt.
Warum ist das Berechnen von Lademetern überhaupt wichtig?
Lademeter (ldm) ist eine Einheit, die sich speziell auf die Beladung von Paletten bezieht. Ein Lademeter im Straßengüterverkehr gilt als Berechnungseinheit für Güter, die man nicht aufeinander stapeln kann oder die es nicht erlauben, dass ein anderes Produkt auf ihnen abgestellt wird. Dadurch geht Ladekapazität verloren, durch die Berechnung der Lademeter kann das aber teilweise wieder kompensiert werden.
Es ist also ausgesprochen wichtig, dass vor der Beladung und dem Transport die maximale Plattenladung genau ausgerechnet wird.
Lademeter in Bezug auf LKW
Der Lademeter gibt also die Kapazität bzw. die Auslastung eines Transportmittels an. Er verrät, wie viele Meter Länge in einem bestimmten Transportmittel – also zum Beispiel im LKW — zur Verfügung stehen. Oder anders herum: Wie viele Lademeter benötigt werden, um ein bestimmtes Transportgut zu transportieren.
Wichtige Funktionen des Lademeters innerhalb der Logistik
Somit ergeben sich drei wichtige Funktionen:
- Die Angabe von Lademeter erleichtert die Planung von Transportgütern, weil sich durch sie die optimale Auslastung eines Transportmittels berechnen lässt.
- Der Lademeter hilft dabei, dass die Ware bereits bei der Kommissionierung auf einen geeigneten Ladungsträger (z. B. Palette) und ein passendes Fahrzeug geladen wird.
- Lademeter bilden eine wichtige Grundlage zur Berechnung der Frachtkosten.
Ungenauigkeiten bei der Ermittlung von Lademetern
Es ist wichtig zu wissen, dass es sich bei ldm nicht um eine stabile Größe handelt, sondern diese sich vielmehr immer auf ein bestimmtes Transportmittel bezieht. Wird zum Beispiel eine Europalette auf einen LKW geladen, misst sie 0,40 ldm, wird diese hingegen auf einen Sprinter geladen, beträgt der Wert der Lademeter 0,58. Das liegt daran, dass der Sprinter schmaler ist als der LKW.
Sollte eine Ladung auf ihrem Weg zum Zielort also mehrfach verladen werden, muss unbedingt bedacht werden, dass bei jedem neuen Transportmittel ein anderer ldm-Wert gilt und als Grundlage verwendet werden muss.
Weiterhin kann die Angabe der Lademeter auch abweichen, da zusätzliches Zubehör für die Palette zum Einsatz kommt oder wenn besondere Sicherheitsvorkehrungen vorgeschrieben sind wie Polster, Gurte, Trennwände oder dergleichen, mit denen die Palette gegen ein Verrutschen oder Umkippen gesichert wird. Dieses Material zur Sicherung kann ebenfalls Raum einnehmen, was dann den ldm-Wert verändert.
Bei der Planung von Gütertransport ist es also wichtig, sich nicht ausschließlich auf den ldm-Wert zu verlassen, sondern auch das Gewicht der Ware einzubeziehen. Es spielt nämlich eine entscheidende Rolle, wie das Gewicht der Transporter auf dem Transportmittel verteilt wird. Zum Beispiel dient das der Verkehrssicherheit und kann helfen, Arbeitsunfälle zu vermeiden.
Lademeter Formel
Ein Lademeter bezeichnet die Bodenfläche, die die Palette oder das Transportgut auf dem LKW in Anspruch nimmt. Dabei wird die Breite des Guts mit seiner Länge multipliziert. Dieses Ergebnis wird durch die Breite des LKWs geteilt, mit dem die Ware transportiert werden soll. In der Regel sind das 2,40 m.
Ein Beispiel:
Ein Schrank muss versendet werden, der eine Breite von 1,50 m hat und eine Tiefe von 50 cm. Der Lademeter Wert berechnet sich wie folgt: (1,50 x 0,50) : 2,40 = 0,31 ldm.
Eine Europalette entspricht 0,40 Lademetern, daher ist diese Palette in dem Fall die beste Wahl.
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