Schienentransport

Eine gut zugängliche und praktikable Art des Versands

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Haben Sie gewusst, dass ein einziger Güterzug bis zu 50 LKW ersetzen kann? Nicht? Dachten wir uns! 

Doch keine Panik: Es gibt einige Menschen, die den Schienentransport noch immer unterschätzen. Doch er bietet wirtschaftliche und auch ökologische Vorteile, die nicht unerwähnt bleiben sollten. 

Kein Wunder, dass der Schienenverkehr eine wichtige Rolle in der modernen Logistik spielt – und umso wichtiger, dass er dringend an Relevanz dazugewinnen sollte.

Inhaltsverzeichnis

So läuft ein Transport via Schiene ab

Der Ablauf des Schienentransports von Beginn bis Ende beinhaltet mehrere Schritte, die eine sorgfältige Planung und Koordination erfordern, wenn sie erfolgreich gelingen sollen.

  1. Verschaffen Sie sich im Rahmen der Planung einen Überblick über die zu transportierende Ware. Dabei ist nicht nur die Art entscheidend, sondern auch ihre Abmessungen und die Menge. Müssen vielleicht besondere Anforderungen erfüllt werden? Kühlung, Sicherung von Gefahrengut? Zu Beginn ist der Status Quo gefragt: Was wollen Sie transportieren und was ist dafür nötig?

  2. Mit Ihren Anforderungen können Sie jetzt den passenden Spediteur auswählen. Dabei ist ein Vergleich sinnvoll. Berücksichtigen Sie nicht nur die Kosten für Ihren Bahntransport, sondern auch die angebotenen Transitzeiten und zusätzliche Dienstleistungen. Wird die Ware abgeholt und vom Zielort auch an den Endpunkt gebracht? Überlegen Sie sich die wichtigen Kriterien. 

  3. Haben Sie sich im Rahmen eines Vergleichs für einen passenden Versender entschieden und diesen gebucht, sollten Sie ihm alle nötigen Dokumente zur Verfügung stellen. Dazu gehören Frachtbriefe, Rechnungen und Packlisten. In der Regel erhalten Sie hierfür aber noch detaillierte Anforderungen direkt vom Dienstleister selbst.

  4. Wie schaut es mit der Verpackung der Ware aus? Erledigt das der Versender oder Sie? Alles eine Frage der Absprache. Verpacken Sie selbst, dann verwenden Sie geeignetes Material, um die Ware vor Schäden zu schützen. Bringen Sie, wenn nötig, wichtige Handhabungshinweise an. Zusätzlich gesichert wird die Fracht dann vom Versender auf Paletten oder in Containern.

  5. Abholung und Verladung? Ob Sie die Waren selbst zum Bahnhof bringen, kann ebenfalls abgesprochen werden. Wenn es sich um große Mengen oder unhandliche Pakete handelt, bietet sich eine zusätzliche Abholung an. Doch selbst wenn Sie Ihre Fracht eigenständig zum Bahnhof bringen: Die Verladung übernimmt der Spediteur. 

  6. Um die perfekte Transportroute müssen Sie sich als Kunde nicht kümmern. Der Spediteur ist Meister auf seinem Gebiet und wird Sie über die wichtigsten Eckdaten informieren. Fragen Sie nach einer Tracking-Nummer, um ihre Sendung verfolgen zu können. 

  7. Ist Ihre Bahnfracht am Zielbahnhof angekommen, wird diese entladen. Bei internationalem Transport muss sie zudem noch vom Zoll freigegeben werden. Auch hier sind wieder wichtige Dokumente von Bedeutung, die Sie vorab bereitgestellt haben. 

  8. In der Regel ist dem Schienenverkehr noch eine weitere Transportmodalität angestellt. Denn immerhin muss Ihre Ware vom Bahnhof zur Empfängeradresse. Dies kann durch den gleichen Spediteur oder einen lokalen Transportdienstleister erfolgen. Wenn Sie einen Tür-zu-Tür-Service gebucht haben, kümmert sich der Spediteur um diesen Schritt.

Die Vor- und Nachteile des Schienentransports

Die Bahn ist ein solides Transportmittel, das in den meisten Punkten durchschnittlich gut performt und damit ordentliche Dienste leistet. In jedem Falle ist die Bahnfracht umweltfreundlich – vor allen Dingen im Vergleich zum Straßen- oder Luftverkehr. 

Die ausgestoßenen CO2-Emmissionen liegen in der Regel bei maximal 30 Gramm CO2/Tonnenkilometer. Das Flugzeug hat Werte von bis zu 1500 Gramm CO2/Tonnenkilometer. 

Aber auch der Zugang ist durch das inzwischen schon sehr breite Schienennetzwerk positiv hervorzuheben. Ebenso wie die sogenannte Praktikabilität. Dieses Bewertungskriterium von Bowersox und Ballou beschreibt in der Logistik die Möglichkeit, Güter verschiedener Größe innerhalb einer Transportmodalität zu transportieren. Hierbei schneidet das Schiff am allerbesten ab, doch der Schienenverkehr kommt hier gleich auf Platz 2.

Egal ob große oder kleine Waren: Die Bahn ist vielfach das Mittel der Wahl. Auch deshalb, weil sich die Kosten für Bahnfracht im mittleren Bereich befinden. Natürlich muss im Einzelfall auf die verschiedenen Aspekte im Rahmen des Transport geachtet werden:

  • Die Transportdistanz
  • Das zu transportierende Gut
  • Schwankungen in der Preisstruktur 
  • Zusatzleistungen
GUT ZU WISSEN

Der Schienenverkehr ist ein solides Transportmittel, das in den meisten Punkten durchschnittlich gut performt und dessen Preisstruktur überschaubar ist.

Der Zug ist in der Regel nämlich ein Teil des intermodalen Verkehrs. Heißt: Vor- oder Nachher findet noch ein weiterer Transport statt, meist via LKW. Damit die Ware dann auch direkt beim Empfänger ankommt. Auch diese zusätzlichen Transportkosten  müssen unbedingt mit in die Kalkulation aufgenommen werden. 

Natürlich gibt es trotz der Vorteile auch Herausforderungen, die einen Transport per Schienenverkehr doch eher schwierig machen dürften. Schaut man sich noch einmal das Bewertungsmodell von Bowersox und Ballou aus dem Jahr 1992 an, so sollte man beim Schienentransport vor allem ein Auge auf Transportschäden legen. 

Die Bahn gilt von allen Transportmitteln als jenes, bei dem die meisten Schäden an den transportierten Gütern aufkommen. Woran das liegt, ist noch unklar. Entsprechend sollte man sein Augenmerk auf eine gute Versicherung legen und seine Ware möglichst perfekt verpacken. Damit schützt man sich und die Produkte schon einmal vor dem größten Schaden

Vorteile des Schienentransports Nachteile des Schienentransports
Umweltfreundlich

Relativ hohes Risiko von Transportschäden ->

Gute Versicherung wichtig!

Guter Zugang
Gute Praktikabilität
Humane Preisstruktur

Die Zukunft des Schienenverkehrs

Sicherlich schadet es nicht, auch einmal ein Augenmerk auf die Zukunft des Schienentransportes zu legen. 

Die sieht nämlich vielversprechend aus. Technologische Innovationen wie autonome Güterzüge und verbesserte Signaltechnik sollen die Effizienz künftig weiter steigern. Nachhaltigkeitsinitiativen und Investitionen in die Infrastruktur sollen den CO2-Fußabdruck weiter reduzieren und die Kapazität erhöhen. 

Das klingt danach, als würde der Schienenverkehr in den kommenden Jahrzehnten noch interessanter werden.

Die größten Frachtbahnhöfe der Welt

Ähnlich wie bei den Häfen im Rahmen des Schiffverkehrs, spielt bei den Frachtbahnhöfen der Welt auch China eine große Rolle. Dort nämlich befindet sich der wohl größte Frachtbahnhof weltweit: Die „Jiangcun Freight Railway Station“ in Xi’an. Er ist der wohl wichtigste Frachtbahnhof, weil er als zentraler Knotenpunkt für den Frachtverkehr zwischen dem Osten und dem Westen Chinas gilt und auch Millionen von Gütern zwischen China und Europa transportiert. 

Der Maschenrangierbahnhof in Hamburg zählt auch zu den größten Frachtbahnhöfen auf der Welt. Er spielt eine besonders große Rolle beim Containertransport in und um Europa. 

Es lässt sich folgendes festhalten: Der Schienentransport eignet sich für unterschiedliche Produkte, teure oder günstige, große oder kleine, Gefahrengüter oder Massenware. Im Einzelfall muss geschaut werden, ob der Transport sinnvoll ist oder ob auf eine andere Transportmodalität umgestiegen werden sollte. Alles in allem ist der Schienentransport aber durchaus ein Allrounder für etwaige Bedürfnisse – sicher auf für Ihre!

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